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Abholung bis zum Einsargen – Arbeit eines Bestatters

Bestattungen Müller • Nov. 26, 2020

Von der Abholung bis zum Einsargen – die Arbeit eines Bestatters

Wenn ein Mensch stirbt, so bedarf es zahlreicher Arbeiten, die für die Herrichtung des Leichnams vor einer würdevollen Bestattung notwendig sind. Was in vielen Kulturkreisen eine Arbeit für die engen Familienangehörigen ist und noch vor wenigen Jahrhunderten auch hier war, wird heutzutage von professionellen Bestattern übernommen.
Für Familienangehörige ist es deshalb wichtig, dass sie diese Prozesse verstehen. Nur so können Sorgen beigelegt und die eigene Handlungsfähigkeit erhalten bleiben. Hier wird beschrieben, welche Arbeitsschritte ein Bestattungsinstitut ausführt, um Verstorbene für die letzte Reise vorzubereiten.

Vom Leichentransport bis zur Pflege des Verstorbenen

Der erste Schritt der Behandlung durch einen Bestatter ist der Transport des Leichnams. Dies erfolgt auf einer speziellen Bahre, die aus einem saugfähigen Material besteht und mit entsprechender Kunststoffverkleidung überzogen ist. In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, den Toten mit einer Zinkwanne, dem sogenannten Überführungssarg, zu transportieren. Dies ist vor allem bei größeren Strecken oder bereits fortgeschrittenem Verfall notwendig.
Beim Bestatter angekommen wird der Leichnam gewaschen. Hier wendet jedes Bestattungsinstitut eine eigene Technik an. Gebräuchlich ist etwa das Ansprühen und Abtupfen des Leichnams mit Reinigungsflüssigkeit, aber auch das traditionelle Waschen mit lauwarmem Wasser und Tuch. Auch das Abtrocknen des Leichnams gehört natürlich dazu. Neben dieser Waschung können je nach Wunsch der Angehörigen und Bedarf weitere Pflegeleistungen erbracht werden. Eine Rasur ist ebenso möglich wie das Frisieren und die Verdeckung von Wunden.

Hilfsmittel und Kleidung für die würdevolle Aufbahrung

Für die würdevolle Bestattung ist eine entsprechende Bekleidung des Leichnams notwendig. Dies ermöglicht etwa der Talar, auch als Totenhemd bezeichnet. Dieses hinten offene Kleidungsstück kann mit einem Klettverschluss um den Kragen des Verstorbenen gelegt werden und bedeckt ihn würdevoll, ohne dass ein zusätzliches Aufrichten und Umbetten notwendig ist. Der Talar ist auch von Vorteil, wenn eine zusätzliche Leichenschau etwa vor der Verbrennung durchgeführt werden muss. Neben dem Totenhemd ist aber auch jedes andere Kleidungsstück nach Wunsch der Angehörigen möglich. Vom Schlafanzug über das Lieblingshemd bis zum guten Anzug ist alles gebräuchlich.
Zur Wahrung eines würdevollen Gesichtsausdrucks werden verschiedene Techniken angewendet. Die Augen werden verschlossen und, falls sie nicht zu bleiben, mit einer Augenkappe versehen. Dies hält das Augenlid unten und verhindert ein sichtbares Einfallen der Augen. Der Mund wird mit Lippenkleber, einer Kinnstütze oder einer Ligatur, also einem Spezialknoten im Lippeninneren, verschlossen. Ein vorher eingesetzter Mundfüller, eine Art Plastikschiene, erhält die Formen von Mund und Gesicht.

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